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Manuelle Medizin
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Infiltrationstherapie
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Manuelle Therapie nach IAOM
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Osteopathie
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Ozon-Therapie
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Eigenblutbehandlung (ACP)
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Akupunktur
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Stoßwellentherapie
Methoden
Manuelle Medizin
Manuelle Medizin ist eine uralte und millionenfach erprobte Behandlungsmethode für Rücken-, Nacken-, Muskel- und Gelenksbeschwerden. Die Therapie erfolgt dabei nur durch die Hände des Arztes. Es werden unterschiedliche Techniken angewandt:
Weichteiltechniken: zum Abbau von Muskelspannung und zur Mobilisierung des Bindegewebes
Mobilisationstechniken: zur Verbesserung der Gelenks- und Wirbelsäulenbeweglichkeit
Manipulationstechniken: Lösung von Gelenks- und Wirbelsäulenblockierungen durch einen kurzen, gezielten Impuls
Muskelenergietechniken: Wiederherstellung des muskulären Gleichgewichts bei Muskelverkürzungen
In einer Behandlung können einzelne oder auch mehrere dieser Techniken angewendet werden, je nach Beschwerdebild und Begleiterkrankungen. Augenmerk wird dabei besonders auf so genannte “Verkettungssyndrome” gelegt: Oft beginnen Beschwerden lokal und setzen sich dann bei längerem Bestehen in andere Körperregionen fort. Diese neu aufgetretenen Beschwerden können sogar störender werden als das Grundproblem. Um einen langfristigen Therapieerfolg zu erreichen ist es nötig, alle beteiligten Funktionsstörungen zu erkennen und zu beheben - dies ist das Ziel der manuellen Medizin.
Infiltrationstherapie
Mittels gezielter Injektion kann ein Wirkstoff direkt an seinen Bestimmungsort gebracht werden - Ziel ist eine maximale Wirkung bei möglichst wenig Nebenwirkungen.
Zahlreiche Beschwerden lassen sich durch gezielte Infiltrationen mit dem richtigen Wirkstoff lindern - von Rückenschmerzen über Sehnenbeschwerden (Tennisellbogen, Achillessehne) zu Gelenksbeschwerden (Arthrose, Arthritis).
In meiner Praxis kommen unterschiedliche Wirkstoffe zur Anwendung, je nach Diagnose und Ziel der Behandlung - im Erstgespräch werde ich Sie genau über die unterschiedlichen Wirkstoffe, sowie deren Vor- und Nachteile aufklären. Cortisonhaltige Präparate setze ich grundsätzlich zurückhaltend und in möglichst geringer Dosis ein.
Eine Infiltrationsbehandlung kann als alleinige Therapie oder auch in Kombination mit manueller Therapie und Osteopathie eingesetzt werden.
Manuelle Therapie nach IAOM
Die International Academy of Orthopedic Medicine ist eine international tätige Vereinigung, die umfassende und stark wissenschaftsbasierte Ausbildungen zur Diagnostik und Therapie des Bewegunsapparates anbietet. Meine Diagnostik stützt sich sehr stark auf dieses Wissen und eine präzise körperliche Untersuchung hat bei mir den höchsten Stellenwert. Ergebnisse aus Bildgebung (MRT, CT, Röntgen) werden gezielt als Ergänzung eingesetzt und immer im Kontext der Untersuchung interpretiert. Basierend auf der aktuellen Studienlage können wir somit Bewegungs- und Übungsstrategien für ihr spezielles Beschwerdebild planen.
Osteopathie
Ich bediene mich mehrerer Therapiemethoden der Osteopathie, die ich mir im Zuge einer Ausbildung bei der Deutsch Amerikanischen Akademie für Osteopathie angeeignet habe. Diese schonenden Behandlungsmethoden lassen sich hervorragend als Haupttherapie oder ergänzend zur manuellen Medizin einsetzen. Ich setzte hauptsächlich so genannte Conterstrain- und Muskelenergietechniken ein, sowie auch Balanced Ligamentous Tension.
Ozontherapie
Das auch als Aktivsauerstoff bezeichnete Ozongas ist seit langem für seine heilsamen Wirkungen bekannt, wenn es in niedriger Dosis und fachgerecht eingesetzt wird. Besonders vier Wirkungen sind bekannt:
Antimikrobielle Wirkung
Aktivierung des Zellstoffwechsels
Anregung des Immunsystems
Entzündungshemmende Effekte
Die genauen Wirkmechanismen (insbesondere bei Therapie von Gelenkserkrankungen) sind noch nicht vollständig geklärt und derzeit Gegenstand der Forschung. Für die lokale Anwendung von Ozon zur Gelenkstherapie bei Arthrose, sowie bei myofaszialen Schmerzen (von Muskeln und Bindegewebe ausgehend) liegen bereits zahlreiche internationale Studien vor. In Österreich ist die Behandlung mit Ozongas jedoch derzeit keine schulmedizinisch anerkannte Heilmethode und somit der Alternativmedizin zuzuordnen.
Ob eine Ozontherapie für Sie in Frage kommt, besprechen wir ausführlich bei Ihrem Termin.
ACP - Eigenbluttherapie
Bei der Eigenblutbehandlung mit plättchenreichem Plasma (PRP) wird zuerst Blut aus einer Vene entnommen und dieses dann zentrifugiert um die roten Blutkörperchen abzutrennen. Übrig bleibt Blutplasma mit einer hohen Konzentration an Blutplättchen, welches dann in Muskeln, Sehnen und Gelenke injiziert werden kann.
Obwohl der Wirkmechanismus von PRP noch nicht hinreichend geklärt ist, findet diese Behandlung bereits seit einigen Jahren breite Anwendung in der Sportmedizin und Orthopädie. Es werden nach aktuellem Forschungsstand vor allem zwei Wirkmechanismen diskutiert:
Freisetzung von Wachstumsfaktoren, die körperliche Heilungsprozesse anstoßen oder beschleunigen
Freisetzung von entzündungshemmenden Botenstoffen, die schmerzhaft-entzündlichen Prozessen entgegenwirken
Die PRP-Behandlung kann vor allem bei Arthrose (leicht- bis mittelgradig), Sehenenbeschwerden (z.B. Achillessehne, Tennisellbogen…) und Muskelverletzungen (z.B. Faserriss) angewandt werden.
Dadurch, dass hierbei nur körpereigene Stoffe zur Anwendung kommen, sind Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten äußerst selten.
Ich verwende das bewährte System der Firma Arthrex. Weiterführende Informationen können Sie hier finden: ACP Therapie - Schneller wieder fit durch körpereigene Wirkstoffe (acp-therapie.at)
Akupunktur und Dry-Needling
Klassische Akupunktur kann eine sinnvolle Ergänzung oder sogar Haupttherapie bei akuten und chronischen Schmerzsyndromen darstellen. Das “Dry-Needling” wird zwar mit Akupunkturnadeln durchgeführt, basiert jedoch auf andere Prinzipien. Hierbei werden muskuläre Triggerpunkte aufgesucht und dann durch gezieltes Anstechen mit einer Akupunkturnadel gelockert. “Dry” deshalb, weil dabei kein Wirkstoff appliziert wird, im Gegensatz zu einer Infiltration mit z.B. einem lokalen Betäubungsmittel.
Stoßwellentherapie
Die Stoßwellentherapie nimmt in der nicht-operativen Orthopädie einen immer größeren Stellenwert ein. Die Anwendungspalette ist breit und wird stetig durch neue Studienergebnisse erweitert. Die klassischen Anwendungsfälle einer Stoßwellenbehandlung sind Sehnenbeschwerden - z.B. Achillodynie, Tennisellbogen, Golferellbogen, Patellaspitzensyndrom u.v.m.. Neuere Studienergebnisse belegen auch eine Wirksamkeit bei Knochenmarksödemen, Rückenschmerzen und Arthrose.
Bei der fokussierten Stoßwellentherapie wird eine Schallwelle erzeugt, die dann auf einen bestimmten Punkt im Körper (z.B. Sehnenansatz, Knochen, Muskel) fokussiert wird. Dadurch werden Heilungsprozesse im Gewebe angeregt oder hartnäckige Muskelverspannungen gelöst. Die Stoßwellentherapie ist zwar nicht angenehm, bei richtiger Anwendung jedoch gut auszuhalten. Wenn die Stärke der Stoßwelle richtig dosiert wird, entstehen keine starken Schmerzen bei der Behandlung.